Oberhaidelbach (DB 3) – Im Rahmen einer Stationsausbildung wurden die Jugendgruppen der Feuerwehren der Gemeinde Leinburg an den Umgang mit diversem technischen Gerät herangeführt.
Das neue Ausbildungskonzept der gemeindlichen Jugendfeuerwehren basiert darauf, dass alle Jugendlichen viermal im Jahr gemeinsam eine Ausbildung machen. Dabei übt man nicht nur gemeinsam, was für den späteren Einsatz ohnehin notwendig ist, sondern die Jugendlichen haben die Chance, auch mit Gerätschaften und Fahrzeugen der Nachbarwehr zu üben.
Die Übung unter dem Motto „Frühjahrssturm“ hatte der Jugendwart der FF Leinburg, Peter Reinl, ausgearbeitet. Insgesamt gab es fünf Übungsstationen:
Die Station 1 wurde durch die Feuerwehren aus Diepersdorf und Weißenbrunn besetzt. An dieser Station wurde die eingebaute Heckpumpe des LF 16 / 12 vorgeführt und das Kuppeln von Saugschläuchen geübt. Ferner wurde die Einsatzmöglichkeit eines Nassstaubsaugers erläutert. Als letzten Part führten die Kameraden noch den Einsatz einer Tauchpumpe vor. Hierzu wurde der Haidelbach angestaut um ausreichend Wasser zu haben. Bevor die Pumpe zu Wasser gelassen wurde, gab es auch noch einige Erläuterungen zu Gefahren der Einsatzstelle. Dazu gehört insbesondere die Eigensicherung gegen mögliches Abrutschen in einen reißenden Fluss.
Die Station 2 wurde durch die FF Oberhaidelbach betreut. Dabei ging es um das Absichern einer Einsatzstelle. So wurden die einzelnen Möglichkeiten aufgezeigt und die Jugendlichen durften die Einsatzstelle mittels Verkehrsleitkegel und Blitzlampen absichern.
An der Station 3 führten die Kameraden der FF Gersdorf einzelne Kleingeräte vor. Dabei zeigte Kommandant Erich Herrmann eindrucksvoll, was mit Werkzeugen wie einem Brecheisen, einem Wagenheber, einer Bügelsäge oder einem Halligantool sinnvolles gemacht werden kann. Auch wurden die Einsatzmöglichkeiten der Säbelsäge und einer Twin Saw vorgeführt.
An der Station 4 galt es dann einen umgestürzten Baum zu bewegen und von der Straße zu bringen. Dabei kam die Rotzler Seilwinde des HLF 20 / 16 zum Einsatz. So erklärten die Leinburger Kameraden die Funktion der Winde, das notwendige Absichern und die Gefahren der Einsatzstelle beim Umgang mit solch einer Winde. Gemeinsam befestigte man das Seil an dem Baumstumpf und jeder Jugendliche durfte sich unter Aufsicht und außerhalb des Gefahrenbereichs einmal an der Fernbedienung versuchen.
Als weiteren Teil dieser Station galt es dann den Baumstamm ebenfalls per Greifzug zu bewegen. Dabei kamen die Jugendlichen natürlich eher ins Schwitzen.
Station 5 wurde durch die Kameraden der FF Unterhaidelbach besetzt. Hier führten die Kameraden die Funktion und den Umgang mit einer Motorsäge vor. Natürlich durften die Jugendlichen hier nicht selbst üben. Die aktiven Kameraden führten einen Schnitt in einen Baumstumpf durch und die Jugendlichen durften dann mittels Bügelsäge den Rest durchsägen.
In der Abschlussbesprechung zeigte sich, dass das Ausbilungskonzept sehr guten Anklang findet. Kreisbrandmeister Christian Falk stellte fest, dass die Jugendlichen einen großen Wissensdurst haben und sich super an der Ausbildung beteiligten. Gemeinsam haben die Jugendlichen sehr viel Spaß gehabt und auch die Chance genutzt, mal mit Gerätschaften zu üben, welche man vielleicht nicht in der eigenen Feuerwehr hat. Er bedankte sich für die gute Ausbildungsvorbereitung und bei den aktiven Feuerwehrmännern für die Unterstützung bei dieser Ausbildung. Auch federführender Kommandant Klaus Költsch war begeistert von der Ausbildung und zeigte sich froh über den guten Ausbildungsstand der Jugendlichen. Der Oberhaidelbacher Kommandant Thomas Kraußer lud die Kameraden noch zu einer Vesper ins Feuerwehrhaus ein. So konnte die Ausbildung nach knapp 2 Stunden beendet werden.
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