Um 18:49 Uhr löste die Leitstelle Nürnberg einen Brandalarm für die Feuerwehren Leinburg, Unterhaidelbach, Oberhaidelbach, Diepersdorf und Röthenbach / Pegnitz aus. Die Meldung lautete: auf der Verbindungsstraße von Brunn nach Leinburg auf Höhe der Heiligenmühle, Brand von Heurundballen.

Bereits auf der Anfahrt konnte man von weitem eine hohe Rauchsäule erkennen. Eine erste Lageerkundung brachte folgende Erkenntnisse: in Summe standen 58 aufgereihte Rundballen in Vollbrand – in unmittelbarer Nähe befanden sich weitere Heuballen, das Feuer begann bereits auf den angrenzenden Wald überzugreifen. Direkt angrenzend befindet sich ebenso eine Pferderanch und in wenigen Metern entfernt der Campingplatz Heiligenmühle; die Wasserversorgung in diesem Bereich ist nicht optimal.

Aus diesen Erkenntnissen heraus wurden drei Einsatzabschnitte gebildet: ein Einsatzabschnitt Brandbekämpfung mit den Feuerwehren Leinburg und Diepersdorf. Im hinteren Bereich dann der Einsatzabschnitt Riegelstellung zum Schutz des Waldes und der Pferderanch. Im Bereich der Wasserförderung gab es zwei Unterabschnitte: eine lange Schlauchleitung vom Ortsrand von Leinburg in der Brunner Straße durch die Feuerwehren Unter- und Oberhaidelbach und zum anderen einen Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen der FF Röthenbach / Pegnitz. Der dritte Einsatzabschnitt war die zentrale Verwaltung und Bereitstellung der Atemschutzgeräteträger.

Ein erster Löscherfolg in Form der Riegelstellung und Schutz des Waldes stellte sich schnell ein. Allerdings war das Ablöschen der gepressten Heuballen schwierig. Daher wurden durch die Einsatzleitung Traktoren und ein Holzrückegeräte mit Greifer aus Leinburg und Diepersdorf abgerufen. Mit dieser Unterstützung konnten die Heuballen auf der Wiese verteilt und entsprechend abgelöscht werden.

Erstmals kam auch der mobile Großlüfter der FF Diepersdorf zum Einsatz. Rasch konnte die Rauchentwicklung eingedämmt werden. Durch die Wurfweite von 50 Meter konnte die Sprüheinrichtung mit ihrer großen Kühlwirkung ebenfalls zum Löscherfolg beitragen.

Der Einsatz von Atemschutzgeräteträger in Verbindung mit den sommerlichen Temperaturen forderte die Einsatzkräfte. Daher wurden zum späteren Zeitpunkt die Feuerwehren Gersdorf und Weißenbrunn nachalarmiert. Für ausreichend Getränke zur erneuten Flüssigkeitsaufnahme wurde ebenfalls zu Einsatzbeginn umgehend gesorgt.

Mit einsetzender Dunkelheit wurde die Einsatzstelle entsprechend ausgeleuchtet.

Nach über 5 Stunden Einsatz von knapp 100 Feuerwehrleuten war auch das letzte Glutnest abgelöscht. Zur Sicherstellung wurde noch eine Überprüfung mit der Wärmebildkamera vorgenommen und die Kameraden aus Leinburg und Unterhaidelbach stellten eine Brandwache ab. Die Brunner Straße war von der Abzweigung Sportheim Leinburg bis zum Ortseingang Leinburg für die Einsatzdauer komplett gesperrt.

Im Rahmen der Brandwache mussten die Kameraden aus Leinburg zweimal zu Nachlöscharbeiten bei Glutnestern eingreifen.

 

Eingesetzte Kräfte:

KBR N. Thiel, KBM Kl. Keim, KBM Chr. Falk, KBM W. Dümmler
FF Leinburg mit MTW, HLF 20/16, LF 8/6
FF Diepersdorf mit MZF, LF 16/12, LF 10/6, mobiler Großventilator
FF Röthenbach / Pegnitz mit MZF, LF 16/12, TLF 24/50, TLF 16/25
FF Unterhaidelbach mit TSF
FF Oberhaidelbach mit TSF
FF Gersdorf mit LF 8/6
FF Weißenbrunn mit LF 8
Rettungsdienst mit ELRD, NEF und 2x RTW,
Polizei

 

Bericht von FF Diepersdorf